Erfahrungsberichte
Willst du wissen, was passiert, wenn du dich in meine Hände begibst? Hier sprechen die, die es erlebt haben – intensiv, klar, unverwechselbar. Ihre Worte geben dir einen Vorgeschmack darauf, wie ich spiele, wie ich führe, wie ich wirke. Lies, was bleibt, wenn meine Spuren längst verblasst sind und finde heraus, ob es dich zu mir zieht.
Acht Sessions mit Thomas
Ein Gast von mir berichtet über acht Sessions, die wir gemeinsam erlebt haben.
1. Session: Domina Ruby June – eine Offenbarung
Vorgeschichte:
Domina Ruby June auf Ladies de? Die Frau, von der vor einigen Monaten in der Süddeutschen Zeitung zu lesen war? Zu Gast in Nürnberg? Mein letzter Besuch im dominanten Genre war ewig her. Über ein Jahrzehnt. Ich wollte sie unbedingt kennenlernen. Am Vortag griff ich also mutig zum Handy und da war SIE schon dran. Wann sie denn ihren Tag beginnen würde? Gewöhnlich gegen 11.30 Uhr. Autsch. Das war es wohl gewesen. Leider nein, dann würde es nicht gehen bei mir. Wann ich denn könnte? Gegen neun am Vormittag. Ok. Wenn ich eine Anzahlung leiste, würde sie sich früh am Morgen auf den Weg aus München machen und wäre um 9.15 Uhr im Studio. So sollte es sein.
Die Location:
Im Nürnberger Norden liegt, abgeschieden und trotzdem markant, das bizarre Kleinod der Passion Factory. Unterm Turm durch die Tür, erster Stock, drück die Glock!
Die Lady:
Es öffnet eine Frau, die genauso aussieht wie auf den Fotos. Exakt. Freundlich und neugierig. Schön verpackt in einem durchsichtigen Fummel, High Heels, Augen geschminkt wie Amy Winehouse.
Der Beginn:
Vorgespräch am Lagetisch im Spielzimmer. Wie ich mir dies und das vorstellte, was meine Tabus seien. Peinlich genaue Nachfragen, sobald die Gefechtslage unklar wurde: Die Expertin will alles wissen und bohrt in der Seele. Dabei keine Chance, ihren Schlachtplan zu erahnen. Finanzielles erledigt. Dusche. Abholung im Bad.
Erste Schritte:
Es ist schwierig, dem geneigten Leser das Gefühl zu beschreiben, am Haken hängend mit einem guten Kilo Gewicht am Gemächt pendelnd vor einer Frau zu tänzeln, die sich in Fetischklamotten auf einer Liege räkelt und einem gelegentlich mit den Absätzen ihrer sehr beachtlichen High Heels in die Testikel sticht. Und immer dann, wenn der Schmerz eine Flaute im Blutfluß erzeugt, mittels einer einzigartigen Fingernageltechnik dafür sorgt, dass alles wieder in den Funktionsmodus kommt. Eine solche Fingernageltechnik, das möchte ich mit Nachdruck betonen, kannte ich bis dato nicht. Ersetzt jede Klammer. Gute vier Tage gingen ins Land, ehe sich die Brustgegend wieder beruhigt hatte. Wie ich es geschafft habe, die anschließende Behandlung im Schwitzkasten ihrer bestrumpften Füße zu überstehen, weiß ich nicht. Wenig später wurde ich vom Flaschenzug abgelassen und von den Fesseln befreit. Unmissverständlich forderte sie mich auf, ihr hinterherzukriechen.
Die Hinführung:
Angeschnallt ans Bett wurde es nun richtig hart. Atemreduktion ist definitiv ihr Hauptfach. Wenn ein halterloser Strumpf das Gesicht des Delinquenten bedeckt und die Göttin mit ihrem Prachthintern, in ein zartes Nichts aus Leder verpackt, unerbittlich über Mund und Nase sitzt und 15 Minuten im Wesentlichen Grenzen auslotet und die leicht abgeänderte Sommerhit-Zeile ˋAtme ein, atme nicht, das war noch nicht genug, push it, tiefer´ rauf und runter dekliniert, dann rast der Puls und rinnt der Schweiß wie im Sportstudio nach 60 Minuten Spinning.
Das Examen:
Erwähnt hatte ich im Vorgespräch, noch niemals im Vorleben ab Quelle getrunken zu haben. Ich darf mit ganzem Stolz behaupten, dass mich diese Lady mit Raffinesse, Beharrlichkeit und stetem Tease and Denial dazu gebracht hat, ohne Widerstreben und in absolutem Einklang mit ihr meinen ersten Schluck aufgenommen zu haben. Sie hat das derart dosiert und fein arrangiert, dass der Luststrom auch danach nicht abgerissen ist, so schwer ich mich auch tat, das warme, salzige Substrat aufzunehmen.
Die Nachbereitung:
Die Körpersaftabgabe des Mannes ist ja üblicher Weise Ziel der ganzen Veranstaltung und diese hat mit Hilfe einer Maschine am Ende auch stattgefunden. Ich möchte dennoch behaupten, hier hätten sich Prozesse abgespielt, die ungleich wichtiger waren als die letztendliche Befriedigung: Eine Domina, die ihr Opfer in jeder Sekunde ihres Handelns im Blick hat und fordert und fordert und fordert und dabei wie selbstverständlich Grenzen dehnt, ohne diese zu verletzen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass mir im Laufe einer Session vor Schmerz die Tränen gekommen sind und ich danach trotzdem noch in der Lage war, zu kommen.
Fazit:
Ruby June ist ein Phänomen. Der Augenkontakt, der während der gesamten Session so gut wie nie abgerissen ist, offenbart den Blick in einen geheimnisvollen Gebirgssee. Es ist nicht auszumachen, was sie denkt und was sie fühlt, aber du spürst in jeder Sekunde ihres Handelns, wie du von ihr verschluckt wirst, wie du dich mehr und mehr hingibst, bist du am Ende dort landest, wo sie dich haben will und auf dich wartet: Am tiefsten Punkt des Sees.
Das gemeinsame Auftauchen, das in den Minuten danach folgte, war – eine Offenbarung.
Ich werde sie wieder besuchen.
2. Session: Domina Ruby June kocht
Anreise
Wie hatte Ruby das letzte Mal gemahnt: Plane bitte 10 Minuten mehr Zeit ein: Kein Durchkommen zur Passion Factory von der Schafhofstraße aus Richtung Norden kommend in die Otto-Kraus-Straße. Woran ich mich bei unserer ersten Begegnung hielt. Diesmal konnte ich mir diesen Hinweis gewiß schenken, war ich doch mit dem Rad unterwegs. Denkste! Ein Bautrupp, keine 500 Meter vor dem Studio, asphaltierte just an diesem Tag die Straße, so dass es auch mit dem Bike nicht mehr weiter ging. Ich musste einen längeren Umweg nehmen und meine sonst so ausreichenden Sicherheitsminuten lösten sich in Luft auf. Komplett verschwitzt jagte ich die Treppe hoch in den 1. Stock und hechtete zur Klingel wie ein Kandidat bei Ninja Warrior auf dem Weg zum Buzzer. Diesmal würde es echt eng werden mit meinem ‚Immer pünktlich auf die Sekunde‘-Mantra. Hatte ich die Klappe das letzte Mal doch ganz weit aufgerissen und meiner Herrin versichert, eine Verspätung würde bei mir niemals vorkommen. Der spontane Blick zur Uhr war schwierig, klemmte diese doch unter der verschwitzten Kleidung. Was nun wohl passieren würde? Ich wartete ein paar Momente.
Check-in
Von jenseits der Tür näherten sich die ersehnten Geräusche. Klack Klack Klack. Stahl auf Stein. Wie sehr das jeden klaren Gedanken vernebelt! Die Tür öffnet sich. SIE steht da, top gestyled im Lederoutfit. Offenes, rotes Haar. Fröhlich lächend. Ihre 14 cm – Schuhe an den bestrumpften Beinen. Diese von rot nach schwarz changierenden Waffen, auf denen Sie so unglaublich majestätisch schwebt. Völlig außer Atem stammelte ich eine Entschuldigung, die sie mit den Worten kommentierte, ich bräuchte mir keine Gedanken machen, ich wäre ja pünktlich und solle erstmal ausschnaufen und mit ihr mitkommen. Glück gehabt.
Menüwahl
Ich folgte diesem wunderbaren Wesen in ein Spielzimmer, das ich nicht kannte: Kleiner als der Riesensaal, ich dem ich das erste Mal behandelt wurde. Rechter Hand ein Andreaskreuz. Geradeaus ein Bettkäfig mit einer Vertiefung oben im Himmel, aus der ein Haken am Seil hervorlugte. Drumherum tausend Spiegel. Sie setzte sich aufs Bett und bat mich, neben ihr Platz zu nehmen. So nahe bei ihr schmolz ich schon jetzt dahin. Sie nahm wie selbstverständlich den Gesprächsfaden aus unserer letzten Begegnung auf. Hatte sich meine Tabus gemerkt. Machte verschiedene Vorschläge, die sie genau kommentiert haben wollte. Ich sah fern am SM-Horizont einige Herausforderungen auf mich zukommen: Ob ich denn schon einmal Bekanntschaft mit einem Dilator gemacht hätte? Oder mit Strom? Beides war Jahrzehnte her und zählte nicht zu den prickelnsten Momenten meiner submissiven Laufbahn. Aber ich wollte mich dieser Künstlerin bedingungslos anvertrauen und lehnte nicht von vornherein ab.
Vorspeise
Nach einer kühlen Cola und der notwendigen Dusche begrüßte ich sie gebührend in kniender Position und wurde wenig später vor dem Bett mit den Füßen an einer Spreizstange fixiert. Die Arme fesselte sie mir mit zwei Seilen rechts und links oben am Bettkäfig. In dieser per se nicht sehr komfortablen Stellung drapierte sie eine Lage Seil um mein Geschlecht und verband dieses mit dem Haken am Betthimmel. Dann ging es los. Sie umkreiste diese Haltevorrichtung mit ihren Beinen wie eine Hyäne ihre Beute und stieß dabei immer wieder heftig dagegen. Das Resultat war eine schmerzhafte Dehnung meiner unteren Extremitäten gen Decke. Um dem entgegen zu wirken, blieb nur der mitleidige Versuch, den Körper irgendwie auf die Zehenspitzen zu bringen und dort zu halten. Was Frau Gnadenlos anspornte, das Seil weiter zu spannen. Ich kann an dieser Stelle jedem Gast nur empfehlen, sich in Wikipedia unter dem Stichwort ‚Tease and Denial’ das Grundwissen rund um die sogenannten Blue Balls anzueignen. Das beruhigt ein wenig: Wenn das Geschlechtsteil – gut zu beobachten über die Spiegel von allen Seiten – abgeschnürt und in unnatürlicher Querlage kitzblau bis lila auf gut das Doppelte angeschwollen ist, könnten leichte Sorgen über die Funktionalität bei nachfolgenden Blasenentleerungen aufkommen. Wie hat sich meine Folterfachfrau amüsiert, mit ihren Mörderabsätzen vor mir auf dem Bett liegend in die maximal komprimierten Bälle zu stechen. Als sie dann noch begann, in den Verschnaufpausen Klammern mit Gewichten an meine empfindlichen Drehregler anzusetzen – was den Oberkörper mehr und mehr strapazierte -, war der Kreislauf kurz vor dem Kollaps. Ruby kommentierte das mit einem süffisanten ‚Du schwitzt ja jetzt schon mehr als während Deines gesamten letzten Besuchs‘. Irgendwann ließ sie von mir ab.
Hauptgang
Offensichtlich hatte ich eine ordentliche Performance abgeliefert und durfte zur Belohnung auf das Bett. Die nun einsetzende Breath-Control-Orgie – weitere Details siehe Vorbericht – toppte sie diesmal mit Hilfe eines Vibrators, der am Penis fixiert wurde und den Sauerstoffmangel verstetigte. Einfach nur der Wahnsinn. Du liegst da, angebunden auf dem Bett, die Göttin umschließt Mund und Nase mit ihrem Gesäß, unten vorne tobt ein Gerät, du klebst überall an ihrer Haut, möchtest, dass dieser Zustand nie aufhört, würdest aber irgendwann auch gerne wieder mal atmen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich wohl auch diese Prüfung bestanden und sie gönnte mir eine Trinkpause. Komplett anders. Komplett neu. Ruby June wusste, wie sehr ich das erste Mal kämpfen musste, ihre Flüssigkeit aufzunehmen. Sie forderte mich daher auf, eine Schale zwischen ihre gespreizten Oberschenkel zu halten. Darin ein schwarzer Nylonstrumpf. Ich sollte nun meine Hand zwischen die Schale und ihre Quelle halten. Vorsichtig und behutsam tropfte es über meine Finger aus ihr heraus hinein ins Gefäß. Immer wieder durfte ich die Hand ablecken. Der Strumpf quoll zusammen, tauchte ab in ihren Saft. Am Ende legte sie das warme und duftende Objekt über meine Lippen, so dass ich es langsam, Millimeter für Millimeter in meinen Mund aufnehmen konnte.
Und während ich mich trunken vor Lust an einem Ende ergötzte, vollzog sie am anderen Ende ihre Ankündigung, mit einem Dilator in mich einzudringen. Irre, wenn sich ein biegsamer Fremdkörper den Weg in die Eingeweide bahnt, kribbelnd, fordernd und dabei nicht gekannte Reize auslöst.
Ehe sie mich aufforderte, den Strumpf auszuspucken, wurde mir noch eine besondere Ehre zu Teil: Ein herrlich langer Speichelfaden landete in meinem Mund und ich durfte die Mischung aus Speichel und den letzten Tropfen ihrer Hinterlassenschaften aus dem Nylon auswalken.
Mit viel Nähe, unglaublich anregendem Dirtytalk und maschinengestützt erlaubte sie mir schließlich, mich in den siebten Himmel zu schießen.
Nachspeise
Ob es an dem noch intensiveren Kopfkino lag oder an der permanenten Dauererregung: Mich schüttelte es minutenlang erdbebengleich. Lächelnd, vielleicht auch verwundert, was sie angerichtet hatte, lag sie still neben mir und beobachtete mich. Ich würde zu gern wissen, was sie in diesen Momenten dachte. Vielleicht verrät sie es mir eines Tages.
Was bleibt noch zu sagen?
Dass wir anschließend hinreichend heitere Minuten hatten für einen Plausch über das Erlebte und über Gott und die Welt.
Dass ich nach zwei Stunden beseelt die Passion Factory verließ.
Dass mir ob der ungewohnten Verrenkungen am Tag zwei nach dieser Session ein Muskelkater in die Beine fuhr, wie ich ihn schon lange nicht mehr hatte.
Dass diese Frau süchtig macht.
3. Session: Domina Ruby June unter Strom
Ent-Spannung
Ich darf mich eng an sie schmiegen und komme allmählich wieder in der Realität an. Gerade eben war es um mich geschehen. Die Stöße des Massagestabs hämmerten an mein Lustzentrum, ihre fordernde Stimme bohrte sich in mein Zwischenhirn: „Du darfst Dich jetzt belohnen, mein kleiner Strumpfhosensklave. Du hast ordentlich für mich gelitten, ich bin heute zufrieden mit Dir“. Eine Aufzählung aller Gemeinheiten folgte, die sie mir angetan hatte. Immer und immer wieder. Als sie irgendwann belustigt anmerkte, schließlich hätte sie das, was sie jetzt gleich aus den Bällen hervorholen würde, ordentlich zum Kochen gebracht und im nächsten Moment zum Countdown ansetzte, war es vorbei mit meiner Beherrschung. Ich zuckte nur noch vor mich hin und förderte die milchig weiße Flüssigkeit brav bei ‚Zero‘ ans Tageslicht. Was sie mit Wohlwollen registrierte, jedoch nicht dazu veranlasste, die Maschine abzustellen und mich damit beinahe in den Wahnsinn trieb.
Zurück zum Anfang.
Aufwärmen
Ein fast freundschaftliches Gespräch bei einer guten Tasse Kaffee läutete die dritte Runde mit dieser unwiderstehlichen, immer positiv gestimmten Frau ein. Wir saßen erneut in einem anderen Spielzimmer und plauderten einige Sätze über ihren Urlaub, über einen erfolgreichen Jahresanfang, über das, was in den nächsten Monaten noch folgen könnte, ehe sie mich fragte, ob ich neue Wünsche hätte oder sie einfach mal machen lassen würde. Ich übergab ihr meine Latexmaske, die sie gerne in das Geschehen einbinden könnte und meinte, ich würde mich vertrauensvoll in ihre Hände begeben, sie würde mich ja jetzt kennen. Diesen etwas leichtfertig dahingeworfenen Satz kommentierte sie mit einem fröhlichen ‚Na dann‘.
Dehnübungen
Nach den hygienischen Vorkehrungen und dem Hineinschlüpfen in mein übliches Nylonoutfit fand ich mich 15 Minuten später wieder auf einem breiten, nietenverzierten Lederstuhl, festgegurtet an Händen, Bauch, Brust und Beinen. Diese waren deutlich abgespreizt fixiert. Eine wenig komfortable, tief ausgesparte Sitzfläche wies darauf hin: Hier droht Ungemach. Mit gekonnten Handgriffen und unter Zuhilfenahme eines Nylonstrumpfs konservierte Ruby June meinen kapitalen Blutstau, indem sie jeglichen Rückfluss unterband. Eine Augenbinde wurde hervorgezaubert und mir aufgesetzt. „Damit Du Dich ganz auf Deine akustische Wahrnehmung konzentrieren kannst, wenn ich Dich jetzt gleich einfange und verspeise, mein kleines Häschen“. Meine Nervosität stieg. Ein schnarrendes Geräusch durchschnitt die angenehme Atmosphäre, die bis dahin geprägt war von gedämpfter, sphärischer Hintergrundmusik. „Das kennst Du ja vom letzten Mal, nicht wahr“, hauchte sie in mein Ohr. Ein Deckenhaken, den ich beim Betreten des Raums überhaupt nicht registriert hatte, fuhr hörbar von oben herab, wurde mit dem Nylonstrumpf verbunden und in Spannung gebracht. Sie kam mir ganz nahe. Positionierte sich vor mir in der Aussparung und dehnte das Seil mit ihrem Hinterteil. Das Resultat war offensichtlich: Das in die Länge gezogene Geschlecht verschwand zwischen ihren bestrumpften Beinen, soweit ich eben den Unterleib hochbringen konnte. Spannung und Entspannung wechselten sich ab, simulierten eine Art Vereinigung auf Domina-Art. Supererregend. Superanstrengend. Doch das war erst der Anfang …
Intervalltraining
Ein Rollwagen setzte sich in Bewegung, scheinbar griffbereit irgendwo in der Nähe abgestellt. Plastik raschelte. Null Peilung, was das sein könnte. Plötzlich Griffe zur Brust. Etwas wurde an meinen Spitzen befestigt. Es fühlte sich unbekannt an. Sie wird doch nicht etwa …? Doch. Es durchfuhr mich plötzlich und heftig. Strom. Ich horchte in mich hinein. Wie kann ich die Gefahrenlage einordnen? Halte ich das aus? Ein einziges Erlebnis mit Elektrizität hatte ich bislang auf meiner Studiouhr. Uncharmant. Lusttötend. Nichts, das ich vermisst hätte. Doch hier: Aus der Ferne kam ein Kribbeln. Am Anfang schaumig. Wuchs dann an. Wurde warm. Verdichtete sich auf einen Punkt. Endete mit einem Aua-Pieks. Ich war verblüfft. Aushaltbar. Zumal sie wieder an meinem Ohr klebte, laszive Sauereien flüsterte und mich ermunternd in den Hals biss. 20, 30 Zyklen verschafften mir eine gewisse Sicherheit. Ja, das ist leistbar. Ich würde nun gerne beschreiben wollen, wie sich die nächsten, wahrhaftig intensivsten Minuten meines SM-Daseins entfalteten, Momente, in denen meine Herrin das Kunststück fertig brachte, die Stromstärke fast bis auf das Maximum hochzujagen, ohne dass meine Lust abbrach. Es ist mir nicht angemessen möglich. Sie brachte mich mit einer toxischen Mischung aus kühler Präsenz und barmherziger Nähe in eine derartige Trance, dass die Zeit stillstand und ich alles für sie ausgehalten hätte. Eines ist mir in meinem Rausch noch in Erinnerung: Ganz am Ende, bei den stärksten Stößen durch die Brust, in den kurzen Sekunden, als sie ‚versehentlich’ den Regler in die falsche Richtung schob, wurden meine Nippel richtig heiß, und das habe ich mir nicht eingebildet.
Ausdauer
Die Augenbinde wurde mir abgenommen. Nun widmete sie sich wieder der unteren Körperhälfte. Flötete mit unschuldigem Augenaufschlag aus der Hocke heraus nonchalant ‚Wir brauchen hier unten auch etwas Wärme‘ und hatte plötzlich ein Fläschchen in der Hand. Naturally Naughty Ginger Oil, wie ich später erfahren durfte. Mit demonstrativer Gelassenheit verteilte sie die zähe Flüssigkeit auf meinem Glied und massierte das Elixier gründlich ins Gewebe. Die Wirkung setzte schleichend ein, steigerte sich peu à peu. Während oben meine malträtierte Stellen abkühlten, fing unten mein empfindliches Häutchen Feuer. Eine zweite Schicht wurde aufgelegt, nachdem ich unvorsichtiger Weise zu Protokoll gab, es wäre ‚aushaltbar‘. ‚Aha’, säuselte sie. ‚Aushaltbar? Genau das wollte ich hören’. Meine Güte: Schwerer Fehler! Die Konsequenzen folgten auf dem Fuße. Im konkreten Fall auf dem dritten. Hätte sie mir in diesem Moment eine Eistonne angeboten, ich wäre da sofort reingesprungen.
Leichtes Auslaufen
Mein menschgewordener Foltergeist hatte noch lange kein Erbarmen mit mir und erläuterte die nächste Herausforderung: Toilettentraining unter erschwerten Bedingungen. Damit meinte Ruby, wie sich wenig später herausstellte, eine Flüssigkeitszufuhr ab Quelle unter Anwendung der von mir mitgebrachten Latexmaske.
Ich möchte diesen Part nicht unnötig in die Länge ziehen, denn ein richtig guter Athlet werde ich in dieser Disziplin nicht mehr. Aber ich werde besser! Angeschnallt auf dem Bett waren nun schon mehrere erfolgreiche Abgaben am Stück möglich. Im Liegen! Heikel wurde es lediglich einmal, als die Flüssigkeit nicht nur durch die Mundaussparung in die Maske drang, sondern auch durch die Nasendurchlässe. Im Inneren sehr feucht, das Ganze.
Gymnastik
Es ging auf die Zielgerade. Weiß nur die Teufelin, wie auf einmal Elektroden an meine Bälle gelangten und in Verbindung mit der Tinktur auf der Haut eine richtig fiese Wirkung entfalteten. Dazu eine Breath-Controll-Orgie vom Feinsten. Wieder möchte ich an dieser Stelle eine leicht abgewandelte Zeile des Sommerhits von 2024 bemühen: ‚Auf und ab, wir atmen im Takt, mit den Waffen dieser Frau, bra-rapa-pa-pap‘! Wem das leicht bedeckte Gesäß dieser Meisterin während ihrer sehr speziellen Leibesübungen die Luft genommen hat, der wird hier genau so mitsingen und sich glücklich erinnern.
Beim Glück angekommen verweise ich zum Schluss auf den Anfang meiner kleinen Erzählung und danke Ruby June für weitere zwei unvergessliche Stunden in der Passion Factory. Und für ihr anerkennendes Lob, die Elektroprüfung mit Bravour bestanden zu haben!
4. Session: Therapie hoch zwei – oder: Wie Uma Sadote und Ruby June ein Problem lösen
Die Geschichte beginnt weit im Vorfeld. Wie so oft verursachte der ein oder andere anregende Sessionreport im Netz ein heftiges Kribbeln in der Magengegend. Soll ich? Soll ich nicht? Meist scheiterte es am vereinnahmenden Wesen der aktuellen Herrin. Bloß kein Date mit zwei Dominas. Das geht nicht gut aus.
Warum dann jetzt doch? Ich glaube, es hat mit dem Alter zu tun. Zum einen, es zu wagen, bevor es zu spät ist und Körper und Geist den Belastungen nicht mehr standhalten. Und, ganz wichtig: Das Schamgefühl lässt nach. Es blamiert sich um die sechzig herum einfach leichter. Das muss es auch, wenn Uma & Ruby zum Tanz bitten. Eine Einladung, die ich spätestens dann nicht mehr ausschlagen konnte, als ein unachtsam dahin geworfener Halbsatz im Nachgang der dritten Session mit Ruby June plötzlich auf uneingeschränkte Zustimmung stieß. Doch, das mache sie sehr gerne. An wen ich denn gedacht hätte? Uma? Oh ja, die ist nett. Ich würde sie einfach mal anfragen, ok? Spätestens da war die Sache für mich entschieden. Im Vagen blieb, was ‚nett‘ auf sadotisch übersetzt bedeuten würde.
Uma‘s Bilder sprachen mich ungemein an. Superattraktive Frau, unmissverständliche Setcard auf der Passion-Factory-Homepage. Ärztin von Beruf.
Du bekommst es also mit zwei Akademikerinnen zu tun. Die eine mit einem Abschluss in International Business, die andere mit einem Arztdiplom. Allein dieser Gedanke sprengte jede Vorstellungskraft. Weiter: Keine Anfängerinnen, Profis durch und durch. Und das absolute Brainwashing: Die beiden kennen sich, ich aber die eine nicht. Was erzählt nun die eine der anderen? Sei bei dem nicht zimperlich, wenn es um die Getränkekarte geht? Lass Dich nicht beeindrucken, wenn er jammert? Lang ordentlich in seine Brust, das hält er aus? Allein diese vermeintlichen Absprachen im Vorfeld lassen einen schier keinen klaren Gedanken mehr fassen und dehnen die Zeit zum ersehnten Treffen wie flüssiges Baumharz. Subtile Andeutungen im vorgelagerten Mailing treiben es auf die Spitze: Das ist feinster Mindfuck.
Irgendwie war er dann doch da, der Tag der Tage: Mein Date mit Uma & Ruby. Ort: Passion Factory, Otto-Kraus-Straße 10, 90411 Nürnberg. Es ging in die Vollen.
Doch der Reihe nach:
H-A-G-D / D-A-H-G – ‚Wenn Du die Glocke drückst, kannst Du sie auch hier draußen hören‘. Ich muss immer schmunzeln, wenn ich das lese. Was möchte der Verfasser dieser Zeilen an der Studiotür mitteilen? Vielleicht soll dem Besucher Mut gemacht werden nach dem Motto: Drückst Du die Glocke nicht, kannst Du sie auch hier draußen nicht hören und niemand macht Dir auf. Egal. Die Tonfolge war kaum verhallt, da öffnete sich die Tür und Uma trat in mein Leben: Ein Anblick, der mich um(h)a(ute): Schwarze Knautschlackstiefel fast bis zum Schritt, Absatzhöhe geschätzte 12 cm plus Plateau. Kurzer Falten-Lackrock. Darunter blitzte eine Strumpfhose hervor. Eine Korsage hob ihre traumhaften Brüste sanft an. Das Beste kam ganz oben: Ein Gesicht, derart offen und einladend, wie es einem nur alle hundert Jahre begegnet. Die schönsten Augenbrauen, die dieser Planet zu bieten hat. Die lesende Gemeinde möge mir diese Superlative verzeihen, aber es ist ein sprichwörtlicher ’Türöffner’ für einen nervösen Kunden wie mich – der zudem ein unbekanntes Experiment wagt -, wenn einem mit entwaffnendem Charme und natürlicher Fröhlichkeit schnell die Sprachlosigkeit genommen wird. Auf der Startseite der Homepage von Uma gibt es dieses Bild, auf dem sie auf einer Kette kaut. Schaut Euch dieses Gebiss und diesen Gesichtsausdruck an. ZUM HINKNIEN! Ihre leicht ins Orange gefärbte Lockenpracht bildete einen herrlichen Kontrast zum intensiven Rot von Ruby, die neben ihr stand und eine Art durchsichtige Stola trug, durch die der Blick des Betrachters ungebremst auf ihre kaum verhüllten Reize prallte. Küsschen links, Küsschen rechts, mit den Waffen beider Frau’n ging’s ganz nach hinten ins Gymmie. Ich betrat bekanntes Terrain: Der Riesensaal vom ersten Mal. Ich wurde wirklich herzlich in Empfang genommen. Uma hatte sich bereits um sechs aus München auf den Weg gemacht und hätte jede Berechtigung gehabt, die ein oder andere Müdigkeitsfalte zu Markte zu tragen. Aber die Frau war so frisch und fit, dass es eine wahre Pracht war. Wir plauderten ein paar Minuten über dies das. Ich konnte eine kühle Cola einsaugen, ehe es ins Bad und gereinigt wieder zurück ging. Uma war nicht mehr da. Ich erhielt die Instruktion, Platz zu nehmen. Auch Ruby verschwand. Ich war mit mir und meinen Gedanken allein.
Ein paar Augenblicke später betraten beide Frauen den Raum. Ich hörte sie schon draußen miteinander sprechen. Die eine zur anderen: ‚Heute haben wir einen besonderen Patienten, Frau Doktor. Der muss durchgecheckt werden und benötigt eine Spezialtherapie.“ Uma ging auf mich zu und positionierte sich vor mir. Ich wurde aufgefordert, aufzustehen. Hände fuhren über mich, drückten mal da, mal dort. Leider durchfährt mich in Momenten, in denen ich von solch begehrenswerten Geschöpfen manuell bearbeitet werde, ein unwillkürlicher Tremor, der nicht so recht kontrollierbar ist. ‚Guck an, der zittert ja jetzt schon‘, brach es mit einem schallenden Lachen aus Uma heraus. Und leider verliere ich in solchen Momenten noch über etwas anderes die Kontrolle und das Offensichtliche war nicht länger zu verbergen. ‚Frau Doktor‘, kam es nun von Ruby, ‚wir scheinen hier ein größeres Problem zu haben – dieser Herr ist notgeil. Wir sollten schnell handeln‘. Gesagt, getan. Während Uma hinter mir stand und an meinen Drehreglern herumzwirbelte, band mir Ruby vorne ein dünnes Seil um mein Geschlecht. Daran wurden gefühlt 2 kg Gewicht befestigt. Das Problem bestand weiterhin. Die Damen berieten sich. Ich wurde zu mehreren Kniebeugen aufgefordert. Null Resultat. Vielleicht würde ein kleiner Catwalk helfen, denn, so Uma ‚Bewegung löst den Stau‘. Also einmal kreuz und quer durchs Zimmer. Keine Besserung.
Ich musste aufs Bett. ‚Dann machen wir doch vorab aus der Not eine Tugend: So eine Dauererektion bietet die gute Gelegenheit, die Schwellkörper einem Stresstest zu unterziehen, indem wir sie ordentlich weiten‘. Ich wurde im Quadrat ans Bett fixiert und, um meine Bewegungsfreiheit weiter einzuschränken, mit einem zusätzlichen Seil um die Bälle in Längsposition gesichert. Schwester Ruby rückte mit ihrem Instrumentenkasten an und grub sich im Tiefbau ins Körperinnere, während Doktor Uma im Tagebau Akupunktur mit den Nägeln betrieb. Alle paar Minuten wurden unten die Bohrer gewechselt. Ich wusste gar nicht, welche Volumina in so eine schmale Röhre passen. Alles erträglich. Als aber ein Spezialdilator mit diversen Kugeln ausgepackt wurde, daran ein längeres Elektrokabel, beschleunigte sich meine Atmung merklich. Heiterkeit brach aus. ‚Wir werden Dich jetzt von innen heraus erhitzen‘. Gesagt, getan. Kügelchen für Kügelchen verschwand vor meinen Augen im Bohrloch und irgendwann ging es los mit dem aus der letzten Session bekannten Kribbeln. Supererregend. Das Problem verschwand dadurch selbstredend nicht. Im Gegenteil: Es verhärtete sich zusätzlich. Sorgenfalten traten auf die Stirn von Ruby June: „Frau Doktor, am Ende hilft hier nur noch eine Spezialmassage. Wir stellen uns auf den Patienten und erzeugen einen Gegendruck, damit dieser Dauerzustand aufhört und er von seinem Leiden befreit wird‘. Gesagt getan. Zwei Ladies hangeln sich im Klettergerüst über dem Bett von Sprosse zu Sprosse, federn ihr Gewicht auf sämtlichen Weichteilen des darunter Liegenden ab und amüsieren sich prächtig. Am Zustand des Patienten änderte sich nichts, abgesehen von weiteren ‚Druck-Stellen‘.
Neue Strategie: Ich hatte bei der Weichteilbehandlung wohl allzu heftig gestöhnt und nach Luft geschnappt, so dass nach intensiver Konsultation beschlossen wurde, es parallel mit Atemreduktion zu versuchen. ‚Irgendwie muss sich dieser Priapismus doch in den Griff bekommen lassen‘. Um Himmels Willen. Rubys schärfstes Schwert! Dieses gnadenlose Breath-Control-Girl, das es versteht, ihr Opfer mit ihrer unnachahmlichen Sitztechnik ohne jedes Hilfsmittel an seine Grenzen zu bringen. Was soll ich sagen: Diese Maßnahme hatte Erfolg und es trat eine leichte Besserung ein.
Meine beiden Therapeutinnen blieben skeptisch. Vollkommen unvermittelt fingen sie plötzlich an, sich gegenseitig anzumachen. Berührten sich lasziv, küssten sich erst zärtlich, dann leidenschaftlich. No Way!!! Es dauerte keine 15 Sekunden, und die Ausgangslage war wiederhergestellt. Von vorne erst Gelächter, dann ein tiefes Seufzen. „Das darf doch nicht wahr sein, was machen wir denn mit ihm! Vielleicht hilft noch einmal eine kleine (Ver-)schnaufpause? Frau Doktor, wollen Sie es mal versuchen?“. Frau Doktor ließ sich nicht zweimal bitten und beugte sich wenige Augenblicke später über mir stehend auf mich herab. „Mund auf, mein Kleiner. Bevor Du mich beschnuppern darfst, gibt es ein Küsschen“. Sie feuerte eine ordentliche Portion Speichel ins geöffnete Ziel. Danach ging sie in die Hocke und präsentierte mir ihr von einer Strumpfhose verhülltes Paradies. Mehrere Piercings schimmerten durch das Nylon. Lange war mir der Anblick nicht vergönnt, dann wurde es dunkel und sie senkte ihren Po auf mein Gesicht. Völlig anderer Duft, völlig andere Physiognomie. Wie sehr sich die beiden Frauen unterschieden, sollte sich gleich im Anschluss noch einmal eindrücklich zeigen. Als Uma nach strengem Auf und Ab schließlich abbrach, rutschte ich mit meinem Kopf fast durch ihren Schoss, so sehr klebte mein Schweiß in ihrem Schritt.
Ob ich denn einen Schluck zu trinken bräuchte nach all der Anstrengung, fragte mich Ruby fürsorglich. Oje. Leicht panisch blickte ich in ihre Augen, nickte ihr jedoch einfach nur widerstandslos zu. Natürlich wusste sie: Meine Schwachstelle. Ich bringe es einfach nicht fertig, den Kopf auszuschalten und das zu sein, was von mir erwartet wird: Ein williges, aufnahmebereites Gefäß. Ich versuche es immer und immer wieder mit Leidenschaft. Denn hinterher, wenn der salzige Geschmack im Rachen nachhallt, da ist es stundenlang wunderbar. Uma & Ruby haben es mir nicht übelgenommen, dass jeweils nach dem ersten Schluck Schluss war. Ein kleines Geheimnis nehme ich nach der Tortur mit, und das entschädigt mich etwas für mein Versagen: Während die Blasenflüssigkeit bei beiden annähernd gleich schmeckte, gab es ein deutliches Temperaturgefälle beim Austritt. Merkwürdig insofern, als sich ja die Körpertemperatur des Homo Sapiens nicht großartig unterscheidet. Ich verrate nicht, welche Frau heißer war!
Bevor es wieder ins Finale ging, durfte ich Uma’s einzigartig schönen Füße im Mund aufnehmen. Sie weisen ein perfektes Verhältnis von Länge und Breite auf. Das Wissen um diese wunderbaren Glieder in mir brachte mich augenblicklich wieder in Fahrt. Und Uma und Ruby nahmen ebenfalls Fahrt auf und kamen mir nun ganz nah. Links von mir setzte Uma das Spikerad an und fuhr konsequent über meine Nippel, rechts von mir packte Ruby die Massagepistole aus und kümmerte sich um die Gegend unterhalb des Nabels. Als sie meinte, die Therapie könne nur erfolgreich zum Abschluss gebracht werden, wenn am Ende die Qualität des Spermas feststände, war der ‚Point of no return‘ erreicht. Beide Damen ermahnten mich, vor dem Höhepunkt die nötige Freigabe einzuholen. Und so hechelte ich schließlich wenig später hektisch etwas wie ein ‚Darf ich?‘ in den Raum. Was erwidert Uma daraufhin: ‚Geht das auch ein wenig lauter?‘. Ich etwas lauter. Sie: ‚Geht das nicht noch lauter‘? Ich noch lauter. Als sie mich zum dritten Mal aufforderte und ich alles gab, ließen es meine zwei Peinigerinnen gut sein. Ich durfte loslassen. In den Armen von Uma, meinen Kopf fest an ihre Brust gedrückt, brachte ich alles zum Vorschein, was sich in den 90 Minuten angesammelt hatte. Wieder dauerte es im Anschluss eine ganze Weile, ehe sich das Beben in meinem Körper legte. Meine zwei Zauberinnen betrachteten mich still, wie ich aus meinem Traum erwachte.
Im Abschlussgespräch erhielt ich noch den ein oder anderen Prophylaxe-Tipp für die weitere Nachsorge. Es stünde gar nicht so schlecht um mich, meinte Frau Doktor Sadote sinngemäß: Die Heilungschancen würde sie als relativ hoch einschätzen. Und so verließ ich die Passion Factory nach über zwei Stunden froh und voller Zuversicht.
5. Session: Ruby June bringt‘s zu Ende
Dieser fiese Gegenwind. Mit überhöhter Geschwindigkeit bog ich in die Otto-Kraus-Straße und pedalierte mir auf der Einflugschneise zur Passion Factory die Seele aus dem Leib. Mein letzter Blick auf die Uhr eingangs der Schafhofstraße machte mich höchst nervös: Noch 3 Minuten bis zum vereinbarten Termin. Das war kaum zu schaffen. Ich peste aufs Grundstück, legte vor der Papiertonne eine Vollbremsung ein, stellte das Fahrrad ab, riss die Tasche vom Träger, rannte in voller Montur die Treppe hoch und drückte oben, ohne noch einmal die Zeit zu kontrollieren, einfach die Glocke.
Kaum hatte ich die schweißnassen Handschuhe abgelegt und den Helm abgenommen, da ging die Tür auch schon auf.
Eine mir unbekannte Frau blickte mich neugierig an. In Gedanken ging ich die Damen durch, die laut Homepage anwesend waren: Rötliches Haar wie Ruby? Das konnte nur Alexa sein, alle anderen waren blond bzw. sehr blond. ‚Hi, Du möchtest zu Ruby, richtig?‘, kam es mir freundlich entgegen. ‚Stimmt! Und Du bist Alexa?‘ ‚Korrekt! Wir kennen uns noch nicht. Komm rein, Ruby wird gleich da sein‘. Alexa führte mich ins Spiegelzimmer, reichte mir eine Flasche Wasser, plauderte noch ein paar nette Sätze mit mir und verschwand. Ich konnte ein wenig zur Ruhe kommen und puhlte mich aus der Jacke. Gerade als ich mich sortiert hatte, stand SIE im Raum.
Wunderschöne, halterlose Strümpfe mit breitem Spitzenrand, Leder-BH und Leder-Slip, einen durchsichtigen Umhang und High-Heels bis zum Himmel; im Übrigen das perfekte Aussehen und die fröhliche Ausstrahlung wie immer. „Du bist zwei Minuten zu früh dran gewesen, mein Lieber! Ich hatte nicht vor ‚Pünktlich auf die Sekunde‘ mit Dir gerechnet, deshalb habe ich zu Alexa gesagt, das muss Dein Gast sein“. Meine Gesichtszüge entglitten mir. So etwas war mir noch nie passiert. Ich musste mich beim Blick auf die Uhr entweder verlesen haben (das Augenlicht wird um Ende fünfzig herum auch immer schlechter), oder ich hatte so Gas gegeben, dass mir meine ‚Verfrühung‘ gar nicht gewahr wurde. Ruby grinste. ‚Macht ja nichts‘. So, wie sie das sagte, konnte ich mir leider nicht sicher sein, ob es vielleicht doch was macht. Aus reinem Selbstschutz unterließ ich jede Nachfrage. Dann folgten einige Minuten Gespräch in einem Setting, das ich mit Fug und Recht ‚vertraut‘ nennen möchte. Sie erzählte mir, dass es ihr wieder gut ginge und was sie die nächste Zeit so vorhätte, ich erzählte ihr von meinem ‚Fremdgang‘ mit Uma.
Kurze Zeit später ging es in die Dusche und wieder zurück Richtung Spiegelzimmer. Dort öffnete sie mir die Türe und meinte: „Du weißt, wie Du mich zu begrüßen hast“. Ich fiel auf die Knie, senkte meinen Kopf zu Boden und wartete, bis sie vor mir stand und ich mit der Verehrung ihrer Schuhe und Füße beginnen durfte. „Steh auf mein Kleiner“. Klein war ich heute wirklich, denn sie überragte mich um gute zehn Zentimeter. Einen kurzen Moment wurde mir schwarz vor Augen. ‚Mist‘, dachte ich mir, ‚das nächste Mal vielleicht doch wieder mit dem Auto‘.
Ruby merkte das sofort und geleitete mich auf den Penis-Sitz-Pranger, der unscheinbar in der Ecke stand. Dort sollte mein Gemächt sach- und fachgerecht verstaut werden. Ich frage mich nach der heutigen Lektion ernsthaft, warum ich dieses geniale Möbel noch nie ausprobieren durfte. Ich zähle mal die Vorteile auf: 1. Es schont den Kreislauf. Mann sitzt. 2. Es ist kippsicher. 3. Es ist eine besondere Form des Ausgeliefertseins, wenn die Domina einen ungehinderten und unverbauten Zugang zum empfindlichsten männlichen Organ hat. 4. Es erinnert ein wenig an die französische Guillotine: Schnipp schnapp Schnüdel ab.
Ich saß also da, die Arme am oberen ’T’ links und rechts mittels Karabinern fixiert und ruckelte mein Geschlecht durchs Loch. Um jegliches Zurückrutschen zu unterbinden, wurde die Öffnung passgenau verschlossen. Ruby griff gleich nebenan ins SM-Sortiment und hatte plötzlich eine Kunststoffbox in der Hand. „Du weißt, was jetzt kommt?“. Oh ja, ich wusste es. Im letzten Mailing stand einfach nur: „Hab neues Elektro Zubehör“. Und danach: „Du begibst Dich in Gefahr“. Als sie die Box öffnete, wusste ich, warum. Das Set war noch originalverpackt und offenbar unbenutzt. Das konnte einfach nicht wahr sein. Als vorsichtiger Mensch dachte ich mir: „Ich werde doch hoffentlich nicht der erste Probant sein, an dem das Spielzeug getestet wird.“ Der Gedanke war noch nicht zu Ende gedacht, da hatte die Dame vom folternden Gewerbe schon die erste Strippe in der Hand und meinte: „Schau, originalverpackt. Das testen wir jetzt an Dir“. Merde! Dann wurde es auch noch dunkel. Eine Augenbinde aus Leder senkte sich auf mein Gesicht herab. Ruby wusste mit mir zu spielen. Es machte mich noch heißer, nicht zu wissen, was auf mich zukommen würde. Es raschelte, es knisterte und: Es ging wieder los. Mein Kompliment: Wenn es wirklich ihr erster Einsatz mit einem neuen Gerät war, hat diese Frau erstens großes Talent im Umgang mit Elektrogeräten und zweitens ein irres Gespür, was sie ihrem Delinquenten zumuten kann und was nicht. Es ging hart an die Grenze, aber niemals darüber. Der Spannungsbogen blieb erhalten.
UND DANN: Mittendrin, als die Hoden kraftvoll von Elektronen durchströmt wurden und die Eichel mittels einer übergestülpten Elektrode ordentlich unter Beschuss war, stand sie auf, ging zur Tür, öffnete diese und teilte mir mit, sie würde sich nun auf die Suche nach einer Kollegin machen, die sich dieses Schauspiel mal ansehen würde. Mein Kopfkino soff ab. Ich kann die Gedanken, die mich durchfuhren, in ihrer Geschwindigkeit und Abfolge gar nicht aufs Papier bringen. Da kommt jetzt eine, die dieses in Nylon gehüllte, an einem Möbel angebundene, zuckende Bündel vorfindet und lacht sich kaputt. Wie erniedrigend! Von Ferne irgendwelche Dialoge, die nicht zu verstehen waren. Es dauerte.
Just in diesen Augenblicken bekam ich ein Problem, mit dem ich absolut nicht gerechnet hatte: Das Zusammenspiel der Stromflüsse hatte inzwischen so einen Gleichklang, dass ich mich zunehmend schwerer tat, die Erregung zurück zu halten. Ohne jede Reibung und Bewegung. „Das darf doch nicht war sein“, dachte ich mir. „Ich sitze hier, kann gegen mein Schicksal überhaupt nichts unternehmen, ergieße mich unkontrolliert, und die Angelegenheit ist zu Ende, bevor es eigentlich losgeht.“ Megapeinlich. Es war ein irrer Kampf mit den Gewalten und der Schweiß ran mir nur so von der Stirn, als endlich Schritte zu vernehmen waren. Dann eine Stimme, die ich heute schon einmal gehört hatte. Alexa. Meine Güte. „Wen haben wir denn da? So ganz in Nylons gehüllt? Das warst doch Du, vorhin an der Tür, oder?“. Sie nahm mir die Augenbinde ab und ich blickte in ein Gesicht, das mich schneller scannte als ein Detektor am Flughafen. Sie ging vor mir in die Hocke und lächelte mich an. Ein Griff zum Stromgerät, und die Eier glühten. Heftiges Lachen. Ich schwöre bei allem, was mir lieb und teuer ist: Der Kontakt zu mir war noch keine 30 Sekunden alt, und diese Frau wusste genau, wie ich ticke. Ich durfte sie in der Folge mehrmals flüchtig berühren, ihren außergewöhnlichen Dirty Talk genießen, sowie ihre beachtliche Körpergröße und ihre sportliche Silhouette bewundern, ehe sie mir mitteilte, sie würde sich nun wieder verabschieden. Alles Weitere läge allein in den Händen von Ruby. Ich war während dieser kurzen Sequenz derart belämmert, dass ich in der Nachbetrachtung nicht mehr weiß, wann Ruby dazu trat und ob die zwei kurze Zeit gemeinsam im Spiegelsaal waren. Alles verschwamm im Chaos meiner Eindrücke.
Wie auch immer: Ruby übernahm und wechselte das Gerät. Und das ging so: Fixiert am Andreaskreuz versah sie meinen Penis mit einem Band, knüpfte dieses an ein langes Seil und fixierte die Konstruktion am Bettpfosten in der Nähe. Nun bin ich von Natur aus nicht mit einem langen Organ ausgestattet, darf aber voller Stolz behaupten, in diesem Fall bei maximaler Dehnung 20 cm Spannweite überschritten zu haben. Es tat unglaublich weh. Besonders, als sich meine Domina immer und immer wieder mit voller Absicht und diebischer Freude am Seil vorbeiquetschte. Als ich losgemacht wurde, war mein Kreislauf am Ende und so geleitete sie mich fürsorglich aufs Bett, wo ich ein wenig verschnaufen durfte. Die Tirade weiterer, gemeiner Dehnspiele an Gemächt und Brustwarzen, eine gelungene Trinkpause mit einer deutlich wahrnehmbaren Kaffeenote und das obligatorische Ruby-Breathplay folgten, ehe sich meine Herrin daran machte, die Session abzurunden. Sie musste diesmal Schwerstarbeit verrichten, ehe es soweit war.
Jeder, der ernsthaft BDSM praktiziert, strebt nach einem Höhepunkt, der eine perfekte Symbiose aus Schmerz und Lust darstellt: Mann befindet sich in diesem Augenblick in einem Gefühlsrausch, der einen schier zerreißt. Diese Urgewalt, die sich im Körper ausbreitet, diese Wellen, die sich in diesen intensiven Momenten Bahn brechen, sie sind noch einmal umso heftiger, je dorniger und steiniger der Weg dorthin war. Ich weiß nicht, wie oft ich schon aus dem Studio bin, ohne dass mir dieses Glück zu Teil wurde. Daher bin ich Ruby unendlich dankbar, dass sie in dieser Session am Ende einfach nicht aufgehört hat, mich im wahrsten Sinne des Wortes zum Gipfel zu schubsen. Ihre Mörder-Massage-Pistole hämmerte so lange an meinen Schaft, bis sich die Schranken im Hirn lösten, die Barriere fiel und der Inhalt zu Tage trat. Und genau das passierte, was ich eben beschrieb:
Ich krampfte, ich weinte, ich wand mich.
Und was macht meine Göttin: Sie liegt einfach neben mir, schenkt mir ihre stille Anwesenheit, leiht mir ihre wohlgeformten, bestrumpften Beine, lässt mich ihre Füße liebkosen und hält dem Druck meiner Klammergriffe stand.
Ich versichere allen, die mit einer Begegnung mit Ruby liebäugeln: Wenn die Chemie stimmt – und ich hatte in einem früheren Kommentar schon einmal geschrieben, ‚Ruby ist speziell‘ – hat Mann eine BDSM-Künstlerin vor sich, die das letzte Hemd (oder in diesem Fall die letzte Bluse) dafür gibt, dass der Kunde die Hallen zufrieden und befriedigt verlässt.
6. Session: Familientreffen
Mayday mayday mayday! Das Anwesenheits-Tableau der Passion-Factory-Homepage bot die Möglichkeit eines zweiten Dates mit Uma & Ruby. Die Anbahnung lief reibungslos und diesmal ging es völlig entspannt ins Nürnberger SM-Paradies: Ohne Fahrradgehetze, ohne Stau, einfach nur über eine gemütliche Anreise mit den Öffis bei strahlendem Sonnenschein.
Wer sich vor dem Termin auf dem Weg ins Studio noch den ein oder anderen Gedanken machen möchte, dem empfehle ich den Fußmarsch von der U2-Haltestelle Herrnhütte in die Otto-Kraus-Straße 10: Die Bebauung ist eher gewerblich, das Publikum gemischt und unauffällig, der Autoverkehr flüchtig. Da wird kein großes Aufhebens gemacht um einen Spaziergänger, der seinem Schicksal entgegen schreitet. Die notwendigen 20 Minuten Wegstrecke animieren dazu, die Muskeln zu lockern, den Kopf freizubekommen und auch mal ein skurriles Erlebnis mitzunehmen. So geschehen auf der Bayreuther Straße beim Passieren der Brücke über die Bahnstrecke, als ein männlicher Mitbürger einige Meter vor mir unvermittelt stehen blieb, sich dem Grünstreifen neben dem Gehweg zuwandte, den Hosenstall öffnete und in die Prärie strullerte. Einfach so. Ich darf allen Leserinnen und Lesern versichern, dass sich die Person, Altersklasse um die 30, nicht in Begleitung einer Domina befand, der Akt des Urinierens in aller Öffentlichkeit somit eher unzureichender Gehirnmasse geschuldet war. Besonders beunruhigend: Der anschließende Abstecher des Mannes ins um die Ecke gelegene Fast-Food-Restaurant. Hoffentlich handelte es sich nicht um einen Mitarbeiter, der seine Schicht antrat.
Pünktlich auf die Sekunde drückte ich die Glocke. Hinter der Tür vergnügtes Gelächter. Ich bin in diesem Moment immer bemüht, mir vorzustellen, was meinen Herrinnen durch den Kopf geht, denn da stehen ja zwei auf der anderen Seite, die die Uhr ebenfalls lesen können. Muß ein gutes Gefühl sein, überwiegend mit Menschen zu tun zu haben, die darauf abgerichtet sind, die Vorgaben exakt einzuhalten. Da können dann ‚10 Sekunden zu spät‘ oder ‚zwei Minuten zu früh’ schon mal ein Stirnrunzeln auslösen. Mit den entsprechenden Konsequenzen. Insofern macht es sich der superpünktliche Gast selbst schwer.
Bezaubernde Begrüßung. Es ist für einen in die Jahre gekommenen Herrn wie mich immer ein feierlicher Akt, in die Gesichter einer, in diesem Fall sogar zweier superhübscher Frauen mittleren Alters zu blicken, die sich wirklich auf den Gast freuen. Klar, bestellt und bezahlt. Aber wenn ich an so manche Begegnung mit ähnlichem Kostenfaktor denke – zum Beispiel der vorgeschriebene Besuch beim Servicetechniker des örtlichen Fahrzeughändlers – trage ich mein Geld lieber zu Uma & Ruby und verzichte aufs Auto. Ist auch deutlich nachhaltiger.
Im Spielzimmer entwickelte sich eine kurze und angeregte Diskussion über die Weltlage und ihre gegenwärtigen Absurditäten. Die beiden Damen haben echt was in der Birne und der ‚Schnack vor dem Akt‘ ersetzt das Vorgespräch. Nachfragen zu besonderen Wünschen oder Tabus oder Praktiken erübrigen sich. Mann und Frauen kennen sich. Ist ein wenig wie ein Familientreffen der sehr speziellen Art.
Im Weiteren möchte ich die Leserschaft nicht mit Wiederholungen langweilen. Was mit Sicherheit erwähnenswert ist: Ich nähere mich allmählich der Mindesttrinkmenge von 500 ml. Hätte ich niemals gedacht, aber meine beiden Herrinnen haben es in vorgelagerten, intensiven Einzeltherapien mit List und Tücke hinbekommen, mich in den Nextlevel zu hieven.
Besondere Höhepunkte der Session waren die Kussszenen der beiden. Keine dreißig Zentimeter vor meinen Augen bot sich ein Zungenkuss-Tutorial vom Feinsten. Madonna, Spears und Aguilera aus dem vermeintlich skandalumwitterten 2003er MTV-Video hatten nicht ansatzweise den Sex-Appeal von Sadote und June. Als sich die Lippen dieser zwei Frauen berührten, als die Zunge ihren Weg in den Mund der jeweils anderen fand, vergaß ich den Schmerz, den mir Klammern und Strom bereiteten. Es war einfach nur noch irre erregend.
Dass mich Ruby am Ende mit der Massagepistole von Uma abgeschossen hat, ist von besonderer Pikanterie. Die Hintergründe dazu bleiben aber – genauso wie die in der Eingangsstory getroffene Feststellung, eine der beiden Frauen hätte zwei Grad mehr Austrittstemperatur gehabt – ein Geheimnis im Familienkreis.
7. Session: Gehe ins Gefängnis
‚Gehe direkt ins Gefängnis – gehe nicht über ‚Los‘, ziehe kein Geld ein‘. Menschen meiner Generation dürfen sich an dieser Stelle ins D-Mark-Zeitalter zurückversetzt fühlen und sich über viertausend entgangene Mäuse ärgern, alle anderen denken bitte in EUR und halbieren den Betrag. Die ganz Jungen sind vermutlich noch zu jung für den Besuch bei einer Domina oder kennen Monopoly gar nicht mehr.
„Gehe direkt ins Gefängnis“, so war die Aufforderung von Ruby June zu verstehen, auf einem ganz besonderen Stuhl im Studio Platz zu nehmen.
Wie sah sie heute wieder fantastisch aus: Diesmal in einem transparenten, eng anliegenden ‚Kleid‘ in blau, das erst gar nicht den Versuch machte, irgendetwas darunter zu bedecken und eigentlich auch eher in die Kategorie ‚Mesh-Top‘ fiel, denn je nach Standpunkt war nicht klar, ob es noch über die Pobacken sollte oder nicht. Ruby musste jedenfalls keine großen Verrenkungen machen, ihrem Gefängnisinsassen ihren Traumhintern ohne Stoff zu präsentieren. Untenrum waren Langschaft-Stiefel angelegt, oben hatte sie die Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden. Den typischen ‚Haare-Wipp-Effekt‘ beim ‚Hinter-ihr-hergehen’ hatte ich ja schon einmal in einer anderen Story über sie erwähnt. Ist ein wenig so, wie wenn das Entlein seiner Mama folgt: Der wiegende Pferdeschwanz dient als schöne Orientierung für den Ankömmling – sofern Mann nicht gerade von etwas anderem abgelenkt ist. Atemberaubend auch wieder ihre Fingernägel. Sie hat mir leider nicht verraten, wo in München sie ihre Nägel machen lässt (wär mal was für eine Feminisierungs-Aktion), denn diese sind wirklich meisterhaft designed und entsprechen garantiert Panzerglas-Härtegrad 9. Wenn sich diese Waffen in die Gegend um die Brustpapillen bohren, hat der Spaß ein Loch. Und – auf Wunsch – nicht nur der. Ach ja, der Lippenstift muss unbedingt noch erwähnt werden: Heute eher feuerrot, denn rub(y)inrot.
Wir unterhielten uns im Vorfeld über meine schlechte Schlafperformance der vorangegangenen Nacht und wie wir das beste daraus machen könnten.
Ja, und genau deshalb schickte mich Ruby ins Gefängnis. Mit den Worten, meinem Kreislauf zuliebe möge ich doch auf dem Stuhl dort hinten Platz nehmen, fand ich mich auf einem Ledermöbel wieder, das weder Aussparungen noch sonstige Besonderheiten aufwies. Ich war WIRKLICH ahnungslos. ‚Genieße Deine letzten Freiheiten‘, meinte sie und näherte sich mir bis auf wenige Zentimeter. ‚Komm, fass mich an, noch bist Du dazu in der Lage!‘. Sekunden später war es wie immer um mich geschehen, als ich meinen Kopf an ihren wunderbaren Körper schmiegen durfte, meine Finger über Ihr hauchzartes Nichts glitten und mich ihre Präsenz schlicht überfuhr. Momente zum Zeitanhalten, die jäh endeten, als sie plötzlich eine Rolle Frischhaltefolie im XXL-Format in der Hand hatte: ‚So, mein Lieber, etwas nach vorn beugen, genau so!‘. Hinter mir knisterte es. ‚Heute keine Nylons, sondern ein ganz spezieller Plastikanzug‘. Peng! Nächste Sprosse auf der nach oben offenen SM-Skala. Folie hatte ich noch nie. Ruby eröffnete einen betörenden Polyethylen-Tanz mit den Worten, ich solle die Arme in bequemer Haltung anlegen und die nächsten Augenblicke nutzen, noch ein paar Male kräftig ein- und auszuatmen, denn lange würde das nicht mehr gehen. Lange? Bereits nach einer Lage konnte ich mich nicht mehr bewegen. Kreis um Kreis formte sie mich zu einem willenlosen Spielzeug, das ihr vollkommen ausgeliefert war. Als sie auf ihren 14-cm-Stelzen einmal kurz ins Wanken geriet, meinte sie schmunzelnd: ‚Uups, gerade nochmal gut gegangen. Stell Dir vor, ich stürze hier und bleibe liegen. Das dauert ewig, bis dich jemand findet‘. Nach ca. zehn Runden war ich am Stuhl festzementiert. Es ging wirklich nichts mehr. Ihr Kunstwerk vollendete sie schließlich, indem sie mir einen Strumpf über den Kopf stülpte. Dass dieser Strumpf in der Folge dazu dienen sollte, die Körperwärme zu stauen, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst.
Und als ob es im Plastikknast nicht bizarr genug gewesen wäre, kam von irgendwo her die Kunststoffbox mit dem Stromgerät zum Vorschein. Meine Beine, in Metallschellen unten an den Stuhlfüßen fixiert, vibrierten bereits ohne Elektrik so, dass sich Ruby über den Lärm beschwerte. ‚Geht das nicht ein wenig leiser? Du mischt hier den ganzen Laden auf‘. Und sorgte mit dem Anlegen und dem unvermittelten Aktivieren zweier Elektroden an meinen Oberschenkelinnenseiten wenige Augenblicke später für einen Schrei, der garantiert überall zu hören war. ‚Ts, ts‘, kam es von ihr, ‚wenn ich ehrlich bin, hatte ich mit dieser Reaktion gerechnet‘. Gelächter und ein Gesichtsausdruck, der es locker in die Hall-of-Fame der Unschuldsengel geschafft hätte. Eine von Rubys ganz großen Stärken: Richtig böse Dinge zu tun und dabei so zu schauen, als würde sie gerade Gänseblümchen pflücken. Auf mein Dauerwinseln hin regulierte sie die Stromstärke in einen halbwegs erträglichen Bereich.
Derart eingestellt ging es nun in die sogenannten ‚Drei-Minuten-Intervalle‘: Mit manueller Therapie sorgte sie sich rührend um mein primäres Geschlechtsorgan und forderte mich auf, mich innerhalb dieser Frist zu erleichtern. Was die Meisterin ihres Fachs nach fünf Treffen genau wusste: Es bedurfte der Stoßmechanik und der Frequenz ihres Pistolenapparates, mich zum Explodieren zu bringen. So gelangte ich zwar an den Rand der Erkenntnis, aber nicht darüber hinaus. Dieses Spiel wiederholte sie mehrmals. Um den gewünschten Effekt immer aufs Neue sicherzustellen, blieben Manipulationen meiner vorher freigelegten Brustwarzen nicht aus.
Jede verstrichene Drei-Minuten-Phase ohne Resultat hatte zusätzliche elektrische Wirkungstreffer zur Folge. Was das eigentliche Ziel in immer weitere Entfernung rückte. Um mich herum war inzwischen alles nass. ‚Ein Liter ausgeschwitzt’, sollte die Frau in Blau später zu Protokoll geben. Ruby randalierte. Ruby raste. Ruby ritt der Teufel. Und mittendrin auch immer wieder Androhungen, das Drei-Minuten-Spiel unendlich fortzusetzen, um den anderen Damen des Hauses Gelegenheit zu bieten, Hand anzulegen.
Am Ende kam dann doch ihre Spezialwaffe zum Einsatz. Das Ding hämmerte mir mit 3000 U/min solange ans Gehirn (bzw. woanders hin), bis die Aufgabe erledigt war.
Ich wurde aus dem Plastik herausgeschnitten und sanft ins Bad geleitet. Nach einer wirklich sehr notwendigen Dusche nahm sich Ruby wie immer Zeit für ein offenes, bisweilen herzerfrischendes Gespräch über dies/das.
Bleibt eine Befürchtung: Ich merke, wie sie von Treffen zu Treffen professioneller wird, wieviel schneller sie die Trigger findet und wie sie jede noch so kleine Regung wahrnimmt und in ihrem Sinne nutzt. Das wird neuen Gästen nicht verborgen bleiben, und so wird es vermutlich nicht einfacher werden, einen Termin bei ihr zu bekommen.
8. Session: Nachhilfeunterricht mit Ruby June
Das Runde (= Kopf) muss ans Eckige (= Schenkeldreieck)
Sowas schon mal erlebt? Du liegst nach getaner Arbeit flach auf dem Rücken, glücklich ob der Flüssigkeit, die wenige Minuten zuvor deinen Körper verlassen hat, da rutscht die Göttin von deinem Gesicht, klemmt deinen Kopf zwischen ihre Oberschenkel und fängt an, mit dir über ihre Laufaktivitäten zu plaudern, über Prostataprophylaxe heutiger Fahrradsättel, über die Venus in Berlin, auf der sie in diesem Jahr rege Präsenz zeigt, verrät ihren Taillenumfang – 60 cm, wer es wissen möchte – und was sie zum Frühstück am liebsten isst – Cheese Cake – und am Ende tauschen wir uns über ihre Homepage aus, die bald an den Start gehen wird.
Ich machte ihr, keine 15 cm von ihrem Allerheiligsten entfernt, den Vorschlag, da müsse unbedingt eine Sequenz aus einem Videobeitrag ihres OnlineChannels (https://www.bestfans.com/ruby-june) rein, über den sie ihre Fans beinahe täglich versorgt: Ruby auf einem Segelschiff, sichtlich gut gelaunt: Frage in die Kamera: ‚Was genau macht eigentlich einen guten Sklaven aus?‘ Die Antwort gibt sie sich eine Sekunde später selbst: ‚Ein Boot!‘. So ist die Frau. Augenzwinkernd, humorvoll, voller Überraschungen. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge. Mann merkt ihr sofort an, ob sie gut drauf ist oder besonders gut.
Heute eindeutig letzteres. Den ganzen langen Gang hörte ich ihre Absätze auf Stein hämmern. Die Tür öffnete sich. Ich hielt den Atem an, musste mich kurz sammeln: Eingehüllt in ein Priesterinnengewand mit Kapuze über ihrem rötlichen, schulterlangen Haar, stand sie lächelnd vor mir. Alles Ton in Ton. Ruby überlässt nichts dem Zufall und wählt ihre Garderobe immer sehr bewusst. High Heels, noch höher als sonst. Schwarze, halterlose Strümpfe mit breitem Spitzenrand, vermutlich 20 DEN. Unter der halbtransparenten Stola trug sie einen Body, der nur einem einzigen Zweck diente: Auf möglichst raffinierte Art so viel Haut wie möglich zu zeigen. Lederriemen bildeten lauter große Dreiecke mit nichts dazwischen. Gelegentlich war ein Stück Stoff verbaut. Ich wundere mich schon lange nicht mehr: Ruby hat einen schier unerschöpflichen Fundus von Kleidungsstücken, in die eine ungeübte Person schon deshalb nicht hineinkommen würde, weil sie gar nicht wüsste, wo der Eingang ist.
Begrüßung. Umarmung. Getränkewahl. Wir redeten kurz über das, was heute geschehen könnte. Im Anamnesegespräch tauchte plötzlich wieder eine Frage auf, die sie mir nur im Erstgespräch gestellt hatte: Ob es medizinische Einschränkungen gäbe? Eventuell eine Standardfrage aus dem Qualitätsmanagement für Klientel über sechzig. Ich verneinte, dachte mir aber: Oje, ich muß in den letzten zwei rubylosen Monaten schwer gealtert sein. Warum fragt sie mich das sonst? Mund abgewischt und tapfer voran. Dusche, Fußverehrung in kniender Position, dann ging’s ins Spinnennetz.
Trapeze im Kreis
Am Spinnennetz hing ich noch nie: Ein kettenartiges Geflecht aus lauter Trapezen, angeordnet im Kreis und sich nach innen verjüngend. An den Verbindungsösen kräftige Karabiner, die eine sehr individuelle und flexible Fixierung erlauben. Im Zentrum, genau dort, wo die Spinne auf ihre Beute wartet, beginnt sie mit ihrem Festmahl: Ich durfte den Zyklus ‚Nippleplay’ in vollen Zügen durchleiden. Wenn zwei stramme Klammern über diverse Winkelzüge konsequent ihre Aufgabe verrichten, nimmt jeder Kreislauf Fahrt auf. Und am Ende erhält der so Gepeinigte die Garantie: Tagelange Sensibilitätsstörungen im vorderen Brustbereich. Eine weitere Begabung aus dem Rubyversum verstärkt diesen Effekt: Der feindosierte Einsatz von Elektrik. Ich kann auch Skeptikern unter den Lesern versichern (siehe mein Vorredner Ralf-R6): Die von mir inzwischen heiß geliebte Spielart war immer mein Angstfach. Die Meisterin der Knöpfe und Drehregler hat mich vom Gegenteil überzeugt. Windelweich gezwirbelt, gewichtet, gedehnt und durchstromt durfte ich von der Vertikalen in die Horizontale.
Newtonsches Gesetz
Dort machte ich Bekanntschaft mit einem sehr interessanten physikalischen Experiment, das das Prinzip des Kräftegleichgewichts veranschaulicht. Ich kann aus Gründen des Jugendschutzes nur sehr allgemein auf die Versuchsanordnung eingehen: Ein gespanntes Seil verbindet die flexiblen Punkte A (Oberkörper) und C (Unterleib) über einen starren Punkt B (Haltepunkt an der Decke) in einer Dreieckskonstellation. Wird nun Punkt A in Bewegung versetzt, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf Punkt C und umgekehrt. Manipuliert die Versuchsleiterin das System dahingehend, dass auf die Strecke AB oder BC weitere Kräfte einwirken, treten auf dem gesamten Vektor AC Spannungszustände auf, die massive akustische Oszillationen zur Folge haben. Wohin auch immer sich die Punkte auf der Strecke AC flüchten möchten, es tritt ein, was Ruby in ihrer Sedcard so ausdrückt: Egal welche Wahl, stets eine Qual. Der Höhepunkt dieses Experimentes war Rubys wilder Ritt etwa in Höhe der Mittelsenkrechte, dem Vollzug des Akts nicht unähnlich: Unter normalen Umstände ein Hochgenuss, in der beschriebenen Konstellation ein Trip durch die Hölle. Anschließend legte die Herrin noch eins drauf, passend zum Priesterinnenmotiv: Ein ritueller Catwalk über die gesamte Länge der Strecke AC. 540 Newton, die Richtung Erdmittelpunkt drückten.
Spezielle Relativitätstheorie
Die obligatorische Lungenfunktionsprüfung nach rubyanischer Art wirft die Frage auf: Gilt Albert Einsteins spezielle Relativitätstheorie auch im Dominastudio? Hier scheint es genau umgekehrt zu sein: Während für das ruhende (= oben thronende) Objekt ein Countdown in der Zählweise ‚Zehn – neun – acht – … – drei – zwei – eins – nullkommaneun – nullkommaacht …‘ eine knappe Minute beträgt, dehnt sich die Zeit für das bewegte (= darunter zappelnde) Objekt auf das doppelte. Meine Herrin war nur bedingt zufrieden mit mir: ‚Etwas kurzatmig heute, oder?‘, musste ich mir anhören. Ich dachte sofort an die Eingangsfrage nach medizinischen Einschränkungen: Vielleicht wusste sie etwas, von dem ich selbst noch gar nichts ahnte?
Thermodynamik
Den Abschluss unseres fachpraktischen Unterrichts bildete ein Ausflug ins Reich der Thermodynamik. Hier demonstrierte mir meine Dozentin an meiner erschlafften Körpermitte, welche Urgewalten in chemischen Stoffen stecken. Kaum war das Tigerbalm einmassiert, kehrte eine Festigkeit zurück, die ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zugetraut hätte. Vergnügt griff Ruby nun zum Spezialgerät. Ich muss gestehen, dies hat sich bei uns beiden inzwischen zu einem gewissen Automatismus entwickelt und kann auf eine einfache Formel gebracht werden: Massagepistole = Ende Gelände. Ein paar Stöße hier, ein paar Stöße dort, und dann lassen sich Chemie und Physik nicht mehr aufhalten.
Womit wir am Anfang der Geschichte angelangt wären.
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